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Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika. Dort benutzten die Indianer die Pflanze zur Behandlung von Geschwüren und anderen Hauterkrankungen. In Europa verbreitete sich im 17. Jahrhundert. Hier war sie lange als Unkraut verpönt.
Die Nachtkerze hat ihren Namen, weil sie die Blüten erst bei Beginn der Dämmerung öffnet. Bestäubt wird sie hauptsächlich von Nachtfaltern. Bereits am nächsten Tag verwelken die Blüten wieder.
Merkmale
Zweijährig. Blüten mit 4 Kronblättern in langer, vielblütiger Traube, Kelchblätter häutig rötlich gefärbt. Pflanze drüsig behaart. Blätter länglich, spitz.
Vorkommen
Ödflächen, Schuttplätze, Böschungen. Verbreitet.
Als Heilpflanze
Durch den hohen Gehalt der Pflanze an essenziellen Fettsäuren, insbesondere Linolsäure und Gamma-
In der Küche
Vor der Blüte können die Blätter und die jungen Triebe gedünstet oder als Salat gegessen werden. Im ersten Jahr im Herbst kann man die Wurzel ernten. Erwischt man eine Pflanze des 2. Jahres, kann diese stark verholzt sein und dadurch ungeniessbar.
Roh ist die Wurzel recht scharf. Aber in Scheiben geschnitten und gegart, schmeckt sie sehr gut. Der Geschmack erinnert an Schwarzwurzel in Richtung Rüebli und ist ganz leicht süsslich. Beim Kochen verfärbt sich die geschälte Wurzel rötlich, daher hat sie auch den Namen "Schinkenwurz".
Rezepte
Nachkerzenwähe
Mengenangaben sind für eine Blech mit 26 cm Ø berechnet.
Teig
150 g Mehl in Schüssel geben
½ KL Salz beifügen
50 g kalte Butter in Flocken schneiden, sorgfältig verreiben bis die Masse gleichmässig fein ist
5 EL kaltes Wasser in die Vertiefung geben. Teig sorgfältig und rasch zusammenfügen. Zugedeckt an der Kälte ca. 30 min ruhen lassen
Den Teig auf wenig Mehl ca. 3 mm dick auswallen
Blech belegen, Teigboden mit einer Gabel einstechen
Eine Handvoll Blüten auf dem Teigboden auslegen
Guss
1 dl Milch
2 dl Rahm
3 Eier
2 EL Zucker
1 Prise Salz
gut mischen
Kurz vor dem Backen auf den Teigboden giessen
Backen auf unterer Ofenhälfte bei 250 °C ca. 15-
Die Mengenangaben sind für ein Kofitürenglas 0.5 l berechnet.
100 g Blüten ohne Stiele. Von den Käfern Befreien. Dazu die Blüten einige Zeit in einer Schüssel liegen lassen, bis die Bewohner diese verlassen und den Rest ausschütteln. Blüten nicht waschen, da sonst der Blütenstaub abgewaschen wird und der ist ein Geschmacksgeber.
4 dl Wasser + 1 dl Orangensaft in einen Topf geben und über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag, das Ganze 10 -
Die Blüten kurz pürieren
400 g Gelierzucker dazugeben. Noch etwas kochen lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die heisse Flüssigkeit in sterilisierte Gläser geben und fertig ist die Konfitüre.